Freunde des Deutschen Rosariums Dortmund GRF

Hugo Maweroff

´Hugo Maweroff´ im Privatgarten von Marlene und Ulrich Heggemann in Iserlohn

Wie die Rose in unseren Garten kam

von Maria-Helene Heggemann

2014 unternahmen wir mit einer kleinen Gruppe von Dortmunder Rosenfreunden eine Rosenreise nach Luxemburg.

Frau Block, die ehemalige Rosenpräsidentin von Luxemburg „öffnete“ uns die Gärten von Luxemburger Rosenfreunden. Wir durften auch ihre Gastfreundschaft und ihren wunderschönen Garten , bekannt als De Gaard um Titzebierg, genießen. Frau Block und ihr Mann, der leider schon verstorben ist, haben weltweit Luxemburger Rosensorten gesammelt; inzwischen sind es 50 Sorten, die auf diesem Weg nach Luxemburg zurück gekehrt sind.

In Frau Blocks Garten sahen wir „Hugo Maweroff“ zum ersten Mal. Sie war in voller Blüte: eine Multiflora Hybride, dunkelrosa bis karminrot, mit heller Mitte, die Blüten 5 cm groß und gefüllt. Sie hat einen leichten Duft, ist sommerblühend. Gezüchtet wurde sie von Soupert & Notting 1910 aus Turner`s Crimson Rambler x Mrs. W.H.Cutbush.

Frau Block erzählte, dass sie die Rose vermehrt hätte und am letzten Tag bekamen wir ein Exemplar dieser wunderbaren Rose. Da wir schon „Eugen Fürst“ besaßen, hatte sich damit unsere Sammlung um eine weitere Soupert & Notting-Rose erweitert.

Zu Hause angekommen, pflanzten wir sie in Süd-West-Ausrichtung an einen Zaun. Sie fühlte sich wohl und entwickelte sich großartig. Gleich im Folgejahr 2015 erfreute sie uns mit langen Neuaustrieben und einer Blütezeit von 4-6 Wochen. Auch im Verblühen ist sie sehr ansehnlich: Rispen mit Blüten wie altrosa Seidenpapier. Mein Mann schneidet sie nach der Blüte stark zurück, denn sie macht als Neuaustrieb 3-4 Meter lange Triebe. Wegen ihrer enormen Wuchskraft ist sie für kleine Gärten nur bedingt zu empfehlen, aber wer sich traut, die Schere zu benutzen, kann sie gut an Zäunen oder Mauern entlang pflanzen.

Inzwischen haben wir noch einen anderen Standplatz für sie gefunden, an dem sie noch besser zur Geltung kommt. Dorthin wird sie im Herbst umziehen.

Garten ist Veränderung. Das hält den Garten lebendig und die Gärtner auch!