Sonnenbrand

Hydrangea macrophylla mit Sonnenschaden

So mancher Gartenfreund hat sich am Ende der ersten Juniwoche verwundert die Augen gerieben und sich gefragt: Was ist bloß mit meinen Hortensien los?

 

Wüstenähnliche Temperaturen bei intensiver Sonneneinstrahlung, gepaart mit relativ trockenem Boden führt bei halbschatten-liebenden Pflanzen schnell zu Blattverbrennungen. Dabei treten zunächst Symptome an den Blatträndern auf und danach auch auf den Blattflächen. Infolge hoher Verdunstungsrate kann die betroffene Pflanze nicht genügend Wasser aus dem Boden nachliefern, so dass zuerst Vertrocknungen an den Rändern auftreten. In Verbindung mit Überhitzung stirbt das Zelleiweiß und das Chlorophyll ab. Schäden treten insbesondere auch bei Blattschmuckstauden des Halbschattenbereichs auf.

 

Was lässt sich vorbeugend tun?

 

1. Gute Versorgung mit Patentkali ( 30 g / m² ) in der Zeit der Forsythienblüte erhöht die Saugkraft der Pflanzenwurzeln gegenüber der Bodenlösung. Selbst bei trockenen Böden ist dann noch Wassernachschub durch die Wurzeln möglich.

 

2. Pflanzen für den halbschattigen Gartenbereich bei Standorten mit bis zu zwei Stunden Sonne sollten gegebenenfalls bei derart intensiver Einstrahlung mit einem Vlies  geschützt werden.

 

3. Bei stärkeren Schäden im Juni ist bei Hortensien ein Rückschnitt der geschädigten Triebe angebracht. Sie treiben dann neu durch und werden etwas später blühen.

 

 

Pe,  06/15