Marburg trifft Dortmund

Rosenkaskaden unterhalb der Kletterrosenwand des Rosariums

 

Eine Gruppe von 30 Marburger Rosenfreunden war am Mittwoch, dem 9.Juli, zu Gast bei Dortmunder Rosenfreunden. Nach gut zweieinhalb Stunden Busfahrt kamen sie in strömendem Regen gegen 10 Uhr im Rosarium an und wurden im ehemaligen Café Pusteblume herzlich begrüßt. Vor der fest eingeplanten Führung durch das Rosarium war eine Stärkung mit Kaffee, Tee und belegten Brötchen angesagt. Nach einer kurzen Einführung durch Thomas Lolling, dem Leiter des Rosariums, wurden die schirmbewaffneten Teilnehmer in zwei Gruppen durch Thomas Lolling und Walter Marquardt über den Rosenweg durch das Rosarium geführt. In guter Stimmung – Rosenfreunde sind gewohnt jedes Wetter zu nehmen – ging es durch die einzelnen Stationen des Rosenwegs. Das abwechslungsreiche optische Angebot der einzelnen Rosenstationen hat dabei die Wettervariationen zwischen leichtem und stärkerem Regen eindeutig überflügelt. Das konnte man an den freudigen Gesichtern der Teilnehmer ablesen als diese im Privatgarten der Familie Wachholz ankamen – oder war es doch die Vorfreude auf ein trockenes Plätzchen und das von Dortmunder Rosenfreunden vorbereitete Mittagsbüffet?

 

Nach dem Empfang mit Sekt und Orangensaft, den beiderseitigen Begrüßungsworten und der Überreichung eines Gastgeschenks – eine wunderschöne, rosafarbene Rosenneuheit auf Hochstamm – ging es in die umgebaute alte Scheune, in der das Mittagessen schon auf den Zugriff wartete.

Es entspannen sich angeregte Gespräche: ob sich die ehemalige Scheune wegen des Gezwitschers an alte Zeiten erinnert hat? Heinz und Hilde Wachholz führten die

Marburger Rosenfreunde nach dem Essen durch ihren weiträumigen Garten, der

sowohl Rosengarten  und Ziergarten, als auch Obst- und Gemüsegarten ist und dadurch noch bäuerliche Züge aufweist.

 

Der zweite Privatgarten  von Marlene und Ulrich Heggemann – ein reiner Ziergarten mit dem Schwerpunkt Rosen (ca. 260 Sorten in 15 Rosenklassen) wurde nach einer gut dreißigminütigen Busfahrt nach Iserlohn gegen 16 Uhr erreicht. Nach Begrüßungsworten und Überreichung des Gastgeschenks – die gleiche wunderschöne Hochstammrose – führten die Gartenbesitzer die Teilnehmer in zwei Gruppen durch ihren Rosengarten – einmal links und einmal rechts um das Wohnhaus. Beide Heggemanns sind in unterschiedlicher Ausprägung vom Rosenvirus infiziert. Das erkennt man nicht nur an ihrer Rosenkompetenz, sondern auch daran, dass sie in ihrem kleinen Garten immer noch ein Plätzchen finden, um eine neue Rose zu integrieren. Und ganz nebenbei: Es konnten zwischendurch die Regenschirme zeitweilig geschlossen werden – ganz praktisch, weil man so gut unter den Rosenbögen durchkam.

 

Die Dortmunder Rosenfreunde bedanken sich für den Besuch und hatten den Eindruck, dass der Tag den Marburgern gefallen hat.

 

Pe,  7/14