Streiflichter vom Deutschen Rosenkongress 2019

Eine Gruppe der Kongressteilnehmer vor dem Heilbronner Rathaus (Beginn der Stadführung)

 

Am diesjährigen Rosenkongress in Heilbronn vom 20. bis 23. Juni nahmen auch sechs Dortmunder Rosenfreunde teil. Nach dem Hotel-Check-in begann am Anreisetag die Veranstaltung am Nachmittag mit einer Stadtführung und einem gemeinsamen Abendessen in der ehemaligen Markthalle (Fruchtschuppen) auf dem Gelände der Bundesgartenschau (BuGa).

 

Am Freitag standen vormittags Busexkursionen zu drei Gartenbauunternehmen auf dem Programm. Unter dem Motto ´Rose trifft Tradition und Leidenschaft´ besichtigten

die Teilnehmer in zwei großen Gruppen die ´Weinsberger Rosenkulturen´, den Stammbetrieb des Gartenbauunternehmens ´Pflanzen Kölle´ sowie das Gartencenter

´Rosen Hammer´, die alle im näheren Umkreis von Heilbronn liegen.

 

Nachmittags folgten Führungen über das beeindruckende Bundesgartenschau-Gelände, das sich auf einer Insel zwischen Alt-Neckar und Neckarkanal befindet.

Das rund 40 Hektar große Gelände ist in fünf ´Atmosphären´ (Bereiche) aufgeteilt, die jeweils andere Schwerpunkte setzen. Zu den attraktiven Schwerpunkten zählen:

  • Der Neckaruferpark, eine Terrassenlandschaft am Neckarufer mit alter, handbetriebener Schleuse, alter Hafenmauer und einem 600 Meter langem Holzsteg am Neckarufer entlang.
  • Die Spielplätze, ein Klettergarten auf der sogenannten Sommerinsel, ein Wasserspielplatz am Floßhafen und ein Strandspielplatz am Karlssee.
  • Der Hafenpark, ein 15 Meter hoher, bepflanzter Schutzwall aus Aushubmaterial des Buga-Geländes, über den der Besucher mit großartigem Vogelschaublick über die Anlagen und Fernblicken auf die Stadt flanieren kann.
  • Die Sommerinsel, eine Landzunge zwischen Karlssee und Floßhafen, die zu einer Hügellandschaft mit farbintensiver jahreszeitlicher Wechselbepflanzung ausgestaltet ist.
  • Der Rosengarten, eine wellige Dünenlandschaft, in welche Rosen- und Staudenpflanzungen integriert sind.
  • Die Bionischen Pavillons, zwei hochinnovative, halbkugelige Pavillons in Leichtbauweise mit einzigartiger, architektonischer Wirkung. Der Faserpavillon besteht aus einem Verbund von Glas- und Kohlenstofffasern und der Holzpavillon aus 400 hohlen Holzkassetten.
  • Die Wassertreppe im Neckaruferpark verbirgt ein hochinteressantes Kombibauwerk für das Wassermanagement des Karlssees, des Floßhafens und der Wassertreppe selbst. In ihr sind ein Pumpwerk und ein Sand- und Geröllfang untergebracht. Das System sorgt in Verbindung mit einem Retentionsbodenfilter für die Wasserklärung und den Ausgleich von Verdunstungsverlusten der Seen im Gelände und leitet überschüssiges Regenwasser in den Neckar ab.
  • Die Wasserspiele im Karlssee beeindrucken durch ein System aus 160 Fontänen, die das Wasser bis zu 40 Meter hoch spritzen. Bei Einbruch der Dunkelheit erfolgt eine beleuchtete Wassershow, bei der Lasersysteme und Flammenprojektoren zum Einsatz kommen.

 

Am Samstag-Vormittag versammelten sich die Mitglieder der Gesellschaft im Konzert- und Kongresszentrum von Heilbronn zu ihrer Jahreshauptversammlung. Einen Bericht darüber erscheint im nächsten Rosenbogen. Am Nachmittag fand im Forum der BuGa die Taufe einer Rose aus dem Züchterhaus Rosen Tantau statt. Taufpaten waren die Bürgermeisterin von Heilbronn und der Präsident der Deutschen Rosengesellschaft. Außerdem wurden an die Züchterhäuser Tantau und Kordes Ehrenurkunden von der Bundesgartenschau-Gesellschaft für ihr Engagement im Rosengarten überreicht.

Am Abend konnten die Kongressteilnehmer auf der Hauptbühne der BuGa noch die Veranstaltung `Stefanie Hertel & Die Dirndl Rock Band´ besuchen.

 

Zum Abschluss am Sonntag war der Botanische Obstgarten das letzte Programmziel, in dem zwei thematisch unterschiedliche Führungen stattfanden. Sie befassten sich zum Einen mit ´Kleinlebewesen´ und zum Anderen mit ´Staudenpflanzungen`. Am Nachmittag traten die meisten Kongressteilnehmer die Heimreise an.

 

Resümee:

Viel erlebt, viel gelernt, nette Menschen kennengelernt und angenehme Gespräche geführt!

Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltung für die Programmauswahl und die reibungslose Durchführung des diesjährigen Rosenkongresses!

 

Text:     Ulrich Perpeet

Bilder:   Ulrich Perpeet und Gerlind Perpeet

Pe, 08/19