Rosa rubiginosa (Schottische Zaunrose); Autor: Sebastian Bieber

Westfälische Wildrosen im Kreis Unna

 

Der kühle und feuchte Mai hat die diesjährige Wildrosenblüte für einige Wochen zurückgeworfen. So mussten sich die 18 Exkursionsteilnehmer am 24. Mai im wesentlichen auf die Rosenblätter konzentrieren, um die Wildrosen zu unterscheiden: das fällt selbst Experten wegen deren Variabilität nicht leicht.

 

Entgegen der Wettervorhersage blieb es wenigstens trocken, so dass Regenhäute und Schirme nicht aktiviert werden mussten.

 

Im Blick waren alte Feldgehölzhecken und naturbelassene Waldränder an Wegen und Straßen. Ohne Blüten benötigte man schon ein geübtes Auge, um im einheitlichen Grün Rosen zu entdecken. Durch die weit verstreuten Standorte waren wir oft und lang mit Fahrzeugen unterwegs.

 

Dr. Loos konnte uns an vielen Beispielen die Unterscheidungsmerkmale von Filzrose (R. tomentosa), gewöhnlicher Heckenrose (R. corymbifera), gewöhnlicher Hundsrose (R. canina), Flaumrose (R. tomentella) und von säulengriffliger Rose (R. stylosa) verdeutlichen. Mit ihren Lupen konnten die Teilnehmer viele diffizile Merkmale auch praktisch erarbeiten.

 

Trotz fehlender Blüten haben die Teilnehmer erste praktische Erfahrungen über heimische Wildrosen gesammelt, die sie bei der vorgesehenen Hagebutten-Exkursion im Spätsommer vertiefen können.

Pe, 06/13