Rosenkongress 2022 in Überlingen / Bodensee vom 23. - 27. Juni

Uferpromenade von Überlingen mit dem bekannten Café und Restaurant Greth (PE)

 

Der Rosenkongress der Deutschen Rosengesellschaft konnte in diesem Jahr endlich wieder ohne pandemiebedingte Gesundheitsauflagen wie geplant in Überlingen stattfinden. An ihm nahmen 8 Rosenfreund(e)innen aus Dortmund teil.

 

Am Anreisetag wurden die Teilnehmer am frühen Abend auf der Terrasse im Uferpark der Stadt Überlingen begrüßt - nach schweißtreibendem Fußmarsch bei sonnig-heißem Wetter aus der Stadt heraus. Nach nicht enden wollenden Begrüßungsreden waren die Teilnehmer an den Stehtischen leicht erschöpft - zumal die Redner ohne Mikrofon von vielen Teilnehmern kaum zu verstehen waren. Im Anschluss wurde schließlich der für den Empfang angekündigte Sekt mit den Canapés gereicht. Für den langen Rückweg zu den Hotels war diese Stärkung für die meisten älteren Teilnehmer auch nötig. Wer rechtzeitig aufgebrochen war hat sein Hotel noch vor dem heftigen Gewitter erreicht, welches den Wetterumschwung für den folgenden Freitag eingeleitet hat.

 

Der Freitag stand im Zeichen der Führungen ´Überlingen für Einsteiger´, ´Gartenkulturpfad´ und ´Kirchen der Überlinger Altstadt´, von denen die Teilnehmer je zwei Veranstaltungen auswählen konnten. Zu den Vormittagsveranstaltungen herrschte noch trockenes Wetter während es ab Mittag zu regnen begann. Darunter litt dann auch das Abendprogramm ´Fahrt mit dem Apfelzügle´ und Abendessen im Hof Neuhaus, der mit eigenem Auto oder per Taxi angefahren werden musste.

Wegen des Regens wurde das Abendbrot vorgezogen und die Fahrt mit dem Apfelzügle später nachgeholt, nachdem es mit dem Regnen aufgehört hatte. Da hatten manche Rosenfreunde aber bereits den Heimweg angetreten, weil sie wegen der Nässe und der einsetzenden Dämmerung auf diese Fahrt verzichtet haben.

 

Am Samstag wurden die Teilnehmer von herrlichem Sonnenschein zum Highlight der Veranstaltung begrüßt. Mit dem Schiff ging es früh morgens auf die Mainau zur Mitgliederversammlung in die Comturey der Insel, wo die Mitglieder der Rosengesellschaft durch Graf Björn Bernadotte, dem ehrenamtlichen Geschäftsführer der Lennart-Bernadotte-Stiftung begrüßt wurden. Nach harmonischem Verlauf der Versammlung konnten sich die Teilnehmer in den Gartenanlagen der Insel ergehen, ehe es im italienischen Rosengarten zur zeremoniellen Rosentaufe der Strauchrose ´Better Times´ aus dem Hause W. Kordes´ Söhne kam. Die Taufpatin Gräfin Diana taufte die Schöne auf den Namen Better Times, nachdem der Direktor der Mainau Markus Zeiler in seiner Ansprache auf ´bessere Zeiten´ abgehoben und der Züchtungsleiter aus dem Hause Kordes den Charakter dieser Neuheit beschrieben hatten.

Der Tag endete mit einer längeren Schifffahrt über dem Bodensee – und leider auch einer andauernden Schlange vor der einzigen Ausgabe des Essens und der Getränke, die gleichzeitig an der Ausgabe bezahlt werden mussten. Das war für die Teilnehmer recht mühsam und organisationstechnisch verbesserungswürdig.

Deshalb dauerte die Rückfahrt auch eine Stunde länger als laut Plan vorgesehen. Recht spät gegen 22 Uhr haben einige Teilnehmer dann noch an Land zu Abend gegessen.

 

Am Sonntag konnten die Rosenfreunde zwischen zwei Programmangeboten wählen. Einmal ging es wieder auf die Mainau mit Führungen durch den Direktor der Mainau Markus Zeiler und dem Vizepräsidenten der Rosengesellschaft Klaus Körber. Zum Anderen konnte man am Ausflug auf die Insel Reichenau und am Besuch des Klosters Hegne teilnehmen. Für die entsprechenden Programmpunkte musste man sich vorab bei der Anmeldung entscheiden. Für Rosenfreude, die bis Montag gebucht hatten, gab es noch einen Ausflug mit dem Bus in die Schweiz zur Kartause Ittingen und zum geschichtsträchtigen Arenenberg mit seinem Schloß .

 

Für die aufwendige Organisationsarbeit gilt der Dank der Rosenfreunde besonders  Frau Gottschall und Frau Hesselbarth, die nimmermüde die Fäden der Veranstaltung zogen und immer ansprechbar waren. Trotz einiger Unzulänglichkeiten – etwa die fehlende Lautsprecheranlage während der langen Reden beim Empfang oder das wenig befriedigende Anstehen bei der Beköstigung auf dem Schiff während der Rückfahrt von der Mainau– konnte der Rosenkongress gefallen, weil nach zweijähriger Einschränkung durch die Pandemie wieder ein persönlicher Austausch zwischen Rosenfreunden aus ganz Deutschland möglich war.

Weitere Informationen über die Mainau finden Sie im Menü ´Vorträge´ unter dem Titel ´Die Mainau´ auf dieser Webseite.

 

Text:     Ulrich Perpeet

Bilder:  Ulrich und Gerlind Perpeet

Pe, 07/22