Dortmunder Rosenfreunde starten Initiative

zur

Unterstützung von Florians Garten

(Ein Bericht von Kerstin Wolffram)

 

 


Florians Garten am Café Relax

Seit geraumer Zeit leiden Westfalenpark und Rosarium unter Mangel an Pflegekräften. Im Frühjahr 2013 standen seitens der Parkverwaltung Überlegungen im Raum, tageweise Pflegekräfte aus dem Rosarium für die Pflege von Florians Garten abzuziehen.

 

Wegen der drohenden Unterversorgung des Rosariums haben sich daraufhin der Leiter des Rosariums und die Leiterin des Dortmunder Rosenfreundeskreises darum bemüht, einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden, indem sie - wie schon einmal geschehen - um einen Praktikanten für Florians Garten warben.

 

Als Mitglied bei den Dortmunder Rosenfreunden sowie bei den Dortmunder Staudenfreunden habe ich mich spontan bereit erklärt, diese Arbeit zu übernehmen. Schon seit geraumer Zeit machte ich mir zusammen mit Hanspeter Eickmann Gedanken darüber, wie man Florians Garten mit seinen schönen Staudenflächen in seinem Pflegebedarf unterstützen kann, weil diese in den letzten Jahren aufgrund finanzieller Engpässe nur eine Notbetreuung erfahren haben. Da infolge von Personaleinsparungen die Parkverwaltung eine adäquate Pflege nicht mehr sicher stellen konnte, war also ehrenamtliches Engagement gefragt.

 

Im Juni 2013 habe ich damit begonnen eine etwa 2000 m² große Staudenfläche zu pflegen, deren Beete am sogenannten Zentralplatz liegen: Eingewuchertes Wildkraut, ausgesamte Süßgräser sowie Gehölzsämlinge müssen entfernt und Stauden mit starkem Ausbreitungsdrang begrenzt werden. Die dadurch entstehenden Lücken sind aus Beständen  des Parks oder durch Pflanzenspenden wieder aufzufüllen.

 

Um in der vorgegebenen Zeit (Oktober 2013) möglichst viel zu erreichen, suchte und fand ich Unterstützung im Kreis der Staudenfreunde und organisierte

 

Aktionstage.

 

An zwei zuvor verabredeten Aktionstagen fand sich eine Gruppe unerschrockener Helfer ein, um in einem Teil der Beete "klar Schiff zu machen". Die Zusammenarbeit mit den im Park beschäftigten Gärtnern klappte gut, weil im Vorfeld dieses Arbeitseinsatzes seitens der Parkleitung Gärtner bereitgestellt wurden, um die größten und schwer zu entfernenden wilden Süßgräser auszugraben. Dafür auch an dieser Stelle herzlichen Dank.

 

Unter den Helfern des ersten Aktionstages waren neben Rosen- und Staudenfreund Hanspeter Eickmann auch die vielen in bester Erinnerung gebliebene Monika Müller, die samt betagtem Hund Merlin aus dem rund 80 km entfernten Heiligenhaus angereist war, um mitzuhelfen. "Es war ein schöner Tag trotz aller Arbeit; Merlin und ich kommen gerne wieder" bemerkte sie. Auch allen anderen hat die Arbeit Freude bereitet, sicher auch deswegen, weil Fachgespräche über Pflanzen und der Erfahrungsaustausch nicht zu kurz gekommen sind.

 

Am Ende der gemeinsamen Aktionstage waren mehrere der riesigen Abfall-Bigbags gefüllt.

 

Ich hoffe, dass ich die mir anvertrauten Staudenflächen bis Ende Oktober im Rahmen meiner Möglichkeiten wieder ansehnlich hergerichtet habe. Es ist zu wünschen, dass für Florians Garten möglichst bald wieder bessere Zeiten anbrechen. Bis dahin will ich einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Staudenflächen in ihren beeindruckenden Bildern erhalten bleiben.

 


 

 


Kerstin Wolffram                                                                    im Oktober 2013